Historisches
Paläobotanik
Berühmt sind die Ablagerungen der Manebach-Formation vor allem wegen ihrer Pflanzenfossilien: Reste von Baumfarnen, Riesenschachtelhalmen, Keilblattgewächsen, Cordaitenbäumen und Farnsamern sind von hier in Museen, Institute und andere Sammlungen vieler Länder gelangt.
Auch in Lehr- und Sachbüchern finden wir Abbildungen Manebacher Rotliegendpflanzen. Gesammelt und beobachtet werden die Fossilien hier im Ilmtal schon seit über 300 Jahren. Berühmte Forscher haben hier gewirkt, so ein Begründer der Paläobotanik, der gothaische Staatsmann E. F. von Schlotheim zwischen 1800 und 1832. Auch Goethes Sammlung fossiler Pflanzen stammt ab 1821 überwiegend aus Kammerberg. Mehrere Arten von Fossilien von hier wurden in der Fachliteratur erstmalig beschrieben und wissenschaftlich benannt.
Manebach war auch ein Ausgangspunkt für die geologische Spezialkartierung des Thüringer Waldes seit 1888. Heute sind die geologischen Aufschlüsse im Ilmtal Ziel vieler studentischer Exkursionen und Amateurgruppen.